Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

„Nein“ zu Diskriminierung im Alltag

Die Ostschule – inklusive Grundschule der Stiftung Eben-Ezer – ist vor kurzem eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage geworden. Dr. Frank Oliver Klute, Regionalkoordinator des kommunalen Integrationszentrums, hat Schulleiterin Beate Busse die Urkunde mit Auszeichnung und Logo überreicht. „Schule ohne Rassismus“ ist eine Selbstverpflichtung und kein Zertifikat. Das Logo an der Schulwand bedeutet: An dieser Schule erklärten mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung: „Ich werde mich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen.“ Das haben sie an der Ostschule laut Aussage der Schulleiterin mit einer deutlichen Mehrheit erreicht. Sie erklärten damit auch, wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an ihrer Schule kommt, dann werden sie nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern sich aktiv mit der Situation auseinandersetzen. Auf die Frage, was eine Schule ohne Diskriminierung bedeute, schossen auf Anhieb eine Menge Finger in die Luft. „Niemanden ausschließen“ und „alle gleich behandeln“, fiel den Kindern spontan ein. Rassistische Diskriminierung ist nicht die einzige Form der Diskriminierung. Es gibt Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Ab jetzt werden sich viele Menschen an dieser Schule genau darauf achten, wann Ungleichwertigkeitsdenken und Diskriminierungen jeder Art im Alltag vorkommen und sich dagegen einsetzen. Darauf kommt es an und daran erinnert sie das Schild am Schulgebäude täglich.

Von links: Pastor Dr. Bartolt Haase (ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Eben-Ezer), Beate Busse, Sabine Menzel (Bereichsleiterin Kinder und Jugendliche), Rahel Neufeld (stellvertretende Schulleiterin), Dr. Frank Oliver Klute, Maike Krüger (Mitglieder der Geschäftsführung von Eben-Ezer) und Grundschulkinder freuen sich über die Auszeichnung

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