Die Waldjugendspiele

Meine Klasse und ich liefen durch den Wald zu den Waldjugendspielen.

An der ersten Station gab es Fühlkästen mit Naturmaterialien, die man ertasten und aufschreiben musste. Darin befanden sich zum Beispiel Eicheln, Moos, ein Geweih und Baumpilze.

An der zweiten Station spielten wir ein Gemeinschaftsspiel namens „Moorrennen“. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt, die gegeneinander antraten. Ziel des Spiels war es, mithilfe von Holzscheiben von der Startlinie über das „Moor“ bis ins Ziel zu gelangen, ohne den Boden zu berühren. Wir bildeten eine Kette und reichten die Holzscheiben weiter. Leider war die andere Mannschaft schneller.

An der dritten Station beschäftigten wir uns mit Baumkunde. Wir erhielten kleine Heftchen über Laub- und Nadelbäume. Danach wurden uns Bäume zugeteilt, und wir sollten mithilfe der Heftchen herausfinden, um welche Baumart es sich handelte.

Dann gingen wir weiter zur vierten Station. Dort sollten wir so schnell und ordentlich wie möglich Holz stapeln. Wieder wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Als der Startschuss fiel, begannen wir sofort. Unsere Gruppe war schneller und bekam dafür einen Punkt. Die andere Gruppe stapelte das Holz schöner und bekam ebenfalls einen Punkt – es stand also unentschieden.

Nach dem Holzstapeln liefen wir einen Waldpfad entlang. Dort sollten wir nach Dingen Ausschau halten, die nicht in den Wald gehörten. Am Ende des Pfades erwartete uns eine Jägerin. Sie fragte uns, welche Tiere wir schon einmal gesehen hatten. Viele Kinder berichteten von Eichhörnchen oder Igeln, aber fast niemand hatte je einen Waschbären oder ein Reh gesehen.

Auf einer Lichtung standen viele präparierte Waldbewohner: Igel, Dachs, Fuchs, Waldkauz, Rehkitz, Eichelhäher und Waschbär. Wir wurden gefragt, was wir über diese Tiere wussten. Die Jägerin war erstaunt, wie viel wir erzählen konnten.

Anschließend lernten wir etwas über die Schutzkleidung der Waldarbeiter und über die Vermessung von Bäumen. Das war sehr spannend.

Danach liefen wir mit verbundenen Augen an einem Seil entlang, das uns durch ein kleines Wäldchen führte. Unterwegs sollten wir ertasten, was am Seil hing – es war ein Tannenzapfen.

Zum Schluss stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zurück zur Schule.

 

(von Tino)

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