Klassenzimmer im Grünen: Der erste Tag auf der Streuobstwiese

Am 30.03.17 begann unser Streuobstwiesenprojekt. Nach einer kurzen Einführung machten wir uns mit unseren Klassen 2a und 2b zusammen mit Frau Kowarsch (Leiterin des Projektes) auf dem Weg zur Streuobstwiese.

Die Streuobstwiese liegt in Lemgo am Lindenhaus hinter dem Amtsgericht. Das Gelände gehörte früher zum Schloss Brake. Seit Anfang der 90er Jahre betreut die BUND-Ortsgruppe die Wiese.

Nach 10 Minuten Fußmarsch kamen wir aufgeregt an der Streuobstwiese an. Dort warteten schon Herr Buschmeier und Herr Georgi gespannt auf uns. Sie sind Mitglieder der Ortsgruppe und pflegen schon seit mehreren Jahren die Obstwiese.

Gleich am Anfang der Streuobstwiese konnten wir diese Tafel entdecken. Auf dieser Tafel wird über die Geschichte, die Pflege und die Obstwiese als Lebensraum vieler Tiere berichtet.

Nachdem wir uns die Tafel genauer angeguckt hatten, zeigte uns Herr Buschmeier das Zuhause der Wildbienen. Die Bienen wohnen in kleinen Holzlöchern. Das Holz wurde dabei mit Lehm befestigt. Seit 2002 gibt es die Wildbienenwand.  

Der Standort Obstwiese wurde dabei bewusst gewählt. Die Wildbienen sollen zur Bestäubung der Obstbäume beitragen und somit für eine reichliche Ernte sorgen. Das Projekt erfüllt somit mehrere Zwecke.

Danach zeigte uns Herr Buschmeier unterschiedliche Bäume. Insgesamt gibt es auf der Streuobstwiese rund 280 Obstbäume. Es gibt 87 verschiedene Apfelsorten. Neben Apfelbäumen gibt es Birnen-, Pflaumen-, Kirsch- und Mirabellenbäume, auch Nussbäume.

Dieser Obstbaum ist noch ganz jung. Er wurde erst vor fünf Jahren neu eingepflanzt. Damit der Baum gut wachsen kann und vor Tieren geschützt ist, wurde der Baumstamm mit einem Drahtgeflecht umwickelt.

Es gibt noch einen Baum, der wurde erst letzten Herbst eingepflanzt und ist nicht einmal ein Jahr alt.

„Wenn alte Bäume gehen müssen, werden dafür Neue gepflanzt“, erklärte uns Herr Buschmeier.

Anschließend fanden wir diesen besonderen Baum. Warum hatte der Baum schon Blätter und die anderen nicht?     

Herr Buschmeier erklärte uns, dass die Blätter nicht zu dem Baum, sondern zu einer Efeupflanze gehören. Der Efeu ist über Jahre hinweg gewachsen und hat sich in dem Baum breitgemacht. So wohl fühlt er sich dort!!!            

Wir haben auf der Streuobstwiese noch viel mehr entdeckt und durften sogar einiges mit in die Schule nehmen.  Leider ging die Zeit schnell vorbei. Aber bald gehen wir wieder auf die Wiese.

 

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